Anna in Australien: Back from the Outback

Hallo ihr Lieben,

nachdem es letzte Woche Freitag Ferien gab bin ich dann am Sonntag gleich zu meiner Outback Tour aufgebrochen. Ich glaube Serena färbt ab, weil ich allen Ernstes erst Samstag Abend angefangen habe zu packen :D Naja dabei hatte ich auf jeden Fall viel Sonnecreme, meinen heißen Hut und Mückenspray. Wir haben uns recht früh am Bahnhof getroffen und haben unser Gepäck in einem Anhänger verstaut. Insgesamt sind wir 20 Leute gewesen, davon 15 Deutsche, 4 Brasilianer und eine Japanerin. Unser Fahrer hieß John Paul, aber alle nennen ihn JP :)

Am ersten Tag sind wir also von Adelaide richtung Northern Territory gefahren. Gestoppt haben wir für Lunch in einer kleinen Stadt bevor dann da echt nix mehr war. Je weiter wir hochgefahren sind, desto schlimmer wurden die Fliegen. Ich glaube ich habe noch nie so viele Fliegen in meinem Leben gesehen. Die Viecher waren einfach überall und nix hat gegen die geholfen. Das könnt ihr euch echt nicht vorstellen !!!
An diesem Abend haben wir in eine Backpacker Unterkunft im Nichts geschlafen. Der Strom ist um 12 pm ausgegangen und erst morgens um 7 wieder angegangen ...
Abends hatten wir ein Feuer und haben uns ein bisschen kennengelenrnt.

Am Montag mussten wir um 6 Uhr aufstehen.
Hätte ich gewusst was da noch so an Uhrzeiten auf mich zukommt, wäre ich wahrscheinlich über den Tag ausschlafen glücklich gewesen.
Nach dem Frühstück sind wir weitergefahren. Unser Ziel war Williams Creek wo wir die Nacht verbringen wollten. Mit ein paar Zwischenstops in kleinen Städten sind wir dann auch Abends angekommen.
Es war beide Tage super heiß und ist auch in der Nacht nicht wirklich abgekühlt.
William Creek besteht aus einem Campingground, einee Tankstelle und einer Bar. JP hat noch Geschichten erzählt wie eine Gruppe mal für drei Tage in dort bleiben musste, weil die Straßen wegen Regen gesperrt worden.
Naja wir haben unsere Swags mit den Schlafsäcken nach dem Abendessen ausgerollt und uns reingeflauscht. Swags sind wie Schlafsäcke für den Schlafsack, die man benutzt wenn man kein Zelt hat.
So gegen 10 pm gab es dann pölötzlich einen Sandsturm. Wir mussten uns ganz flach hinlegen und komplett mit Gesicht in den Schlafsack kriechen, damit die Augen geschützt sind. Nach dem Sandsturm kam der Platzregen und innerhalb von Sekunden fiel die Entscheidung alles zusammen zu packen und weiter zu fahren bevor die Straßen
gesperrt werden und wir nicht weiter können.
Alle sind also in ihren Schlafklamotten und mit ihren Schlafsäcken in den Bus und wir sind noch in der selben Nacht nach Coober Pedy gefahren.
Unsere Unterkunft war erst für den Tag später gebucht, aber wir hatten Glück und deshalb haben wir uns alle im Halbschlaf in unsere Kabinen geschleppt.
Am Mittwoch haben wir in Coober Pedy eine Opal Mine besichtigt und wir haben eine typische Wohnung unter der Erde gesehen. Später sind wir in eine Gallerie gegangen. Die wird von einem Ehepaar geleitet und dieses Ehepaar hat eine Station für verletzte Wildtiere. Wir haben also Kangaroos gesehen und ich habe ein Joey gestreichelt. Ich habe mich ein bisschen mit der Frau unterhalten und ich war wirklich gerührt mit welcher Hingabe sie sich um die Tiere kümmert :)
Ansonsten ist eigentlich nichts mehr in Coober Pedy außer einem Golfplatz. Ich gehe also mal davon aus, dass alle Menschen die dort leben begeisterte Golfer sind, weil ansonsten gehts du da ein vor Langeweile. Das Krankenhaus dort hat 25 Betten also kann man sich ein grobes Bild machen :D

Am Mittwoch haben wir dann die Grenze von South Australia überschritten. Man rufe sich kurz in Erinnerung, dass wir schon 3 Tage unterwegs waren und noch immer im selben Staat unterwegs waren.
Das war auch das erste Mal, dass wir die "Dirt Road" befahren haben.
Wenn man die ganze Zeit gemütlich auf dem Highway langfährt und dann plötzlich die Straße aufhört ist das durchaus ein Erlebnis.
Nach einiger Zeit hatten wir dann auch einen platten Reifen und mussten ihn am Straßenrand wechseln. Alle haben mitgeholfen, also ging es recht schnell und wir sind bald am Campingplatz in Yulara angekommen. Dieser war nicht weit weg vom Uluru.
Am Donnerstag sind wir um 5 Uhr aufgestanden um den Sonnenaufgang über Katja Tjuta zu sehen. Dann sind wir dort wandern gegangen. Abends haben wir den Sonnenuntergang über dem Uluru gesehen und das war einach nur total beeindruckend. Freitag sind wir wieder so früh aufgestanden um den Sonnenaufgang über dem Uluru zu sehen. Später waren wir in einem Kultur Center und dann sind wir um den Uluru gelaufen. Dabei hat man einiges über Aborginies erfahren und ich fand es wirklich spannend.
Nach der Wanderung sind wir nach Kings Canyon gefahren. Dort haben wir auch gecampt und sind wandern gegangen. Ich habe unglaublich viele Sterne gesehen. Ich kag in meinem Schlafsack eingeflauscht bis unter die Nase und habe ganz viele Sternschnuppen gesehen :)
Am Samstag sind wir nach Alice Springs gefahren. Dort haben wir in einem Hostel geschlafen und waren schon leicht wieder in der Zivilisation. Abends bin ich dann mit ein paar Freundinnen kurz die Stadt angucken gegangen. Das war komisch. In Alice Springs sind viele Aborigines und die sitzen nur da. Wir sind die Straße lang gelaufen und wussten nicht so wirklich wie wir uns verhalten sollten. Ich habe mich ziemlich unwohlgefühlt und die anderen auch, also sind wir dann zurück zum Hostel. Da haben wir dann Pizza gegessen und nochmal alle einen schönen Abend gehabt. Heute morgen haben wir dann unsere Wecker auf 8 gestellt. Was wir nicht wussten war, dass Adelaide die Uhren auf Sommerzeit umgestellt hatte und das in Alice Springs nicht gemacht wurde. Also waren wir im Endeffekt eine Stunde zu früh wach :/
Naja als wir im Flieger nach Hause saßen, war ich traurig, dass der Trip vorbei war aber auch glücklich bald wieder mein Bett zu haben :)
Der Flug hat nur 1 Stunde und 40 Minuten gedauert und dann hat mich mein dad abgeholt.

Jetzt bin ich super müde und muss dringend heia machen :)
Ich habe uch lieb und hoffe es geht euch gut :*

PS: Sogar ich habe mittlerweile Farbe bekommen :D